Sommerregatta Walchensee 2019

Sommerregatta Walchensee 2019


Hochsommerlich schwüle Wärme im Süden der Republik lässt sich vielleicht noch am besten am Walchensee aushalten

Das Seewasser lädt zu einer kühlen Erfrischung ein - ob als Bad oder zum Trinken (ja - das Kristallklare Wasser hat Trinkwasserqualität!)

Wie dem auch sei: nach dem sowohl Junis als auch Bernd aus familiären Gründen absagen mussten schrupfte die Anzahl der an der Startlinie sich einfindenden Musto Skiffs auf lediglich 4 Boote. Nur 6 Tage nach der Weltmeisterschaft ließen sich dieses Jahr auch keine Mustosegler mit weitem Anfahrtsweg mehr an den Walchensee locken.

Der Wind am Walchensee funktioniert meist besser bei trockener Strömung im Voralpenland aus Nordost besser als wenn schwülwarme luft aus Südwest richtung Walchensee drückt. Die Vorhersage war mit gewitteriger schwülwarme Luft aus West also leider nicht optimal. Naja - beim gewohnt üppigen Frühstücksbuffet im Club konnte man in ruhe abwarten bis der thermische Wind einsetzen würde. Letztlich setzte der thermische Wind aber pünktlich zur Mittagszeit ein, und so konnten am Samstagnachmittag 4 Wettfahrten bei wechselhaften thermischem Wind aus Nord zwischen 8 und 14 ktn. Für Philipp und Gilbert wurde es meist ein Matchrace mit häufig wechselnden Positionen - während sowohl der weitangereiste Nino (superkompliment an dieses tolle Engagement), als auch unser SCLW-Sportwart Thoralf durch die eine oder andere Kenterung meist eine kleine Lücke zur Führungsposition aufkommen ließen. Nach insgeasmt 8 Runden Up-und-Down konnten wir die von der Wettfahrtleitung angesetze 5. Wettfahrt leider nicht mehr starten da von West recht rasch ein Gewitter aufzog. Eine richtige Entscheidung der Wettfahrtleitung: noch nicht ganz an Land schlugen bereits die ersten Blitze auf dem Herzogstand ein. Das folgende Gewitter ließ sich bei der gewohnt super organisierten Verpflegung aus Clubhütte oder Eventzelt gut geniessen. Bei Speis und Trank mischten sich die Seglerinnenn aller Einhandklassen (Mustos, Motten, Europs, Monas) und es wurde ein fröhlicher und gemütlicher Abend!

In der Nacht und am Vormittag des Sonntags kam noch einiges an Regen herunter: damit schwanden die Erwartung an den Thermikwind: der kommt spät oder vielleicht gar nicht? Bei Kaffee und Frühstücksbuffet hatte man lange Zeit um langsam wach zu werden. Und so wurde auch die Wettfahrtleitung langsam wach: sie musste feststellen dass sich das Startschiff nicht mehr an der gewohnten Stelle befand. Es stellte sich heraus dass die festliegende Ankerkette vom Seeboden durchgerissen war und somit Boje und Startschiff vertrieben am Ostufer angestrandet waren. Die Wettfahrtleitung sagte schließlich weitere Wettfahrten ab und künmdigte für Mittag bereits die Siegerehrung an.