Die 125. Travemünder Woche

Die 125. Travemünder Woche

…oder ein fast perfektes Wochenende:

Mittwoch Abend, Ostwind 10-12kn und Sonnenschein in Kiel. So eine Segelsession kann man nicht ausschlagen. Am Ende des Tages war dann klar: Ich muss mal wieder eine MustoSkiff Regatta segeln. Passenderweise fand dann direkt am Wochenende die Regatta in Travemünde statt. Ein Boot und Transport standen auch bereit.

Am Freitag Abend wieder Ostwind 14-16kn und Sonnenschein. Dieses mal ging es dann schon in Travemünde aufs Wasser. Nach 1,5 Std. Segeln wollte ich mehr. Doch der Wetterbericht versprach nichts Gutes. Samstag sollten 7kn abnehmend kommen, Sonntag dann kein segelbarer Wind mehr.

Und so ging es am Samstag bei einem sehr kleinen Hauch aufˋs Wasser. Der Wettfahrtleiter hatte wohl eine bessere Informationsquelle. Denn nach etwas Wartezeit auf der Bahn setzte wieder ein guter Wind mit 10-13kn aus Ost ein. Das perfekte Wochenende ging also weiter. Das erste Rennen verlief dann gleich sehr spannend. Am Ende hatte Iver Ahlmann die Nase vorne, ich konnte mir den zweiten Platz erkämpfen und Frithjof Schwerdt konnte sich nach schlechter Startkreuz noch auf den dritten Platz vorkämpfen. Auch das zweite Rennen bot einen spannenden Dreikampf. Der amtierende Europameister Frithjof konnte aber diesmal mit hohem Bootsspeed das Feld von vorne kontrollieren und gab die Führung nicht mehr ab. Auch im dritten Rennen kam Frithjof am Besten in Luv an und segelte ins Ziel souverän an Position eins. Im vierten Rennen lief Frithjof dann zur Höchstform auf und machte klar, dass dieses Wochenende nur über ihn entschieden werden konnte. Iver und ich mussten uns mit den folgenden Plätzen zufrieden geben. Dabei herrschte ein Kopf an Kopf Rennen mit häufigen Positionswechseln.

Dann jedoch nahm für mich das Wochenende ein schmerzhaftes Ende. Auf dem letzten Schenkel ins Ziel fuhr mir ein Schmerz in den Rücken. Ich rettete mich noch irgendwie über die Ziellinie. Doch dann war klar: So konnte ich nicht weiter segeln. Ich trat ohne zu zögern den Weg in den Hafen an, obgleich noch eine weitere Wettfahrt bei immer noch besten Bedingungen gesegelt wurde. Ich ärgerte mich noch auf dem gesamten Weg zurück in den Hafen, dass ich aufgeben musste.

Am Sonntag war mir schnell klar, dass trotz reichlich Schmerzmittel an Segeln nicht wieder zu denken war. Nach langem Warten nahm das Wochenende dann noch ein schönes Ende für mich. Dank Streicher und keiner weiteren Rennen am Sonntag wurde ich dritter. Iver durfte seine Leichtwind-Stärke nicht mehr unter Beweis stellen und wurde zweiter. Frithjof wurde überragend erster.

Ein fast perfektes Wochenende ging zu Ende und heute bin ich mir sicher: Ich werde wiederkommen und dann alle Rennen zu Ende segeln ;)

Die Resultate gibt es hier als PDF