Einsteigertraining Travemünde

Einsteigertraining Travemünde


Am letzten Wochenende war wie jedes Jahr wieder das Einsteigertraining in Travemünde.

Dieses Jahr waren wir mit neun Booten vor Ort. Neben den “lokalen” Mustos von Marius, Thomas, Max (und mehr oder weniger mir), waren Simon und Heiko aus Wismar bzw. dem Ruhrgebiet, Lorenz aus Kiel, Götz aus Hamburg und Gert mit der längsten Anreise vom Bodensee da.

Nachdem im Vorfeld noch alle etwas Bammel vor den angekündigten 7 Windstärken hatten, ging es nach dem Aufbauen am Donnerstag bei entspannten 2-3 Beaufort aufs Wasser (die 7 Windstärken kamen dann auch nie).

Da ich mir den Luxus gegönnt hatte auszuschlafen und somit für diesen Ausritt zu spät kam, kann ich dazu nicht all zu viel sagen. Ausser dass nachdem ich fertig aufgebaut hatte der Wind dann weg war und ich somit am Donnerstag nicht mehr rauskam. Alle anderen hatten aber scheinbar Spass auf dem Wasser. Wer zu spät kommt…. ;)

Abends ging es dann ins Luzifer. Eine Kleinigkeit essen, das Schleswiger “Asgaard” testen und über Gott und die Welt reden. Nachdem wir schon um kurz vor elf als letzte Gäste hinauskomplimentiert wurden, machten sich Heiko und Simon noch mit der Fähre auf um den wilden Osten zu erkunden, während die Herrschaften im gesetzteren Alter sich in weiser Voraussicht auf die anstehenden Aufgaben zur Nachtruhe begaben.

Als am nächsten Morgen alle am Frühstückstisch auf dem Mövenstein versammelt waren, wurden zunächst die Erlebnisse des Abends aufgearbeitet und anschließend die Boote für die nächste Session vorbereitet. Dabei handelte es sich um die beliebte Übung: Segeln in böigem Wind mit Drehern. Naturgemäß mit einigen Kennterungen. Aber insgesamt schlugen sich alle wacker.

Nach einer kurzen sportlichen Mahlzeit (Currywurst mit Pommes vom Imbiss nebenan) ging es dann abends mit deutlich weniger und gleichmäßigerem Wind weiter. Das waren dann für alle gut segelbare Bedingungen.

Samstags verliess uns Thomas um das Abenteuer Musto gegen eine Bavaria 32 (mit weiblicher Begleitung - sei entschuldigend hinzugefügt) zu tauschen (nicht ohne uns vorher damit zu drohen seinen Schmutzwassertank in unseren bevorzugten Kenterrevieren zu verklappen, falls wir ihn zu oft überholen.).

Als Ersatz stieg Max mit ins Training ein, der in den beiden Tagen zuvor noch sein Boot abgeholt und aufgebaut hatte. Hier ist besonders Max Einsatz hervorzuheben, sein ganzes Boot mit einer bei Nässe extrem glitschigen Gummibelag zu überziehen um annähernd Chancengleichheit mit den Einsteigern zu schaffen. Außerdem blieben Heiko und Simon noch über das Wochenende, die eigentlich noch zum Berliner Skiff-Bash wollten sich bei Marius so wohl fühlten, dass sie gleich einziehen wollten.

Zwischen den beiden Samstagsessions mit recht schönem Wind gab es noch eine kleine Videoanalyse bei der Marius einige Mannöver erläuterte.

Lorenz, der (zum ersten Mal mit dem Musto auf dem Wasser) erstaunlich gut zurechtgekommen war, musste dann am Samstag abend wieder nach Hause.

Abgeschlossen wurde der Tag mit dem Grillen bei Marius. Am Sonntag waren Gert und ich dann relativ früh noch einmal auf dem Wasser, Max und Marius etwas später. Da kam dann langsam auch schon Aufbruchstimmung auf und nach und nach verliessen die nicht einheimischen Mustos den Platz. Ein Paar Gill Handschuhe blieb zurück, das jetzt in der Küche auf den Ex- und vielleicht auch wieder Besitzer wartet.

Ich hoffe alle haben die 25km Stau überstanden, die in Richtung nach Hamburg lauerten und sind wohlbehalten wieder angekommen! Vielen Dank an Marius für die Organisation.

Ich freue mich schon aufs nächste Mal!

Niklas, GER205