Stürmischer Supercup in Grömitz

Stürmischer Supercup in Grömitz


Während meines zweiwöchigen Regattaurlaubs nutzte ich, wie auch Nicolas und Bernd, Grömitz als Zubringerregatta zur Travemünder Woche und um der Hitzewelle im Süden zu entrinnen. Die Anreise verlief recht entspannt weil die Urlauberströme in entgegengesetzter Richtung liefen. Gleich Samstag 10 Uhr sollte der erste Start erfolgen. Der Wettfahrtleiter, Jens Hahlbrock vom Grömitzer Segel Club, erwartete gegen 12 Uhr stabilere Windverhältnisse, so dass der Start erst einmal verschoben wurde. Außerdem benötigten die 14er diese Zeit um ihre komplexen Kisten vollständig zu montieren.

Zur ersten Wettfahrt hatte sich der Wind bei strahlendem Sonnenschein zwar bei 4 Windstärken aus Süd- West eingependelt. Heftige Böen mit 6 Beaufort brachten die jeweils 9 Mustos und 14er dennoch an ihre Leistungsgrenzen. Gemeldet waren zwar deutlich mehr Boote, doch die heftigen Windvorhersagen schreckten wohl einige ab. Matthias Lange versuchte sich nach dreijähriger Pause wieder im Musto.

Leider lag der Kurs immer etwas schief und die Kurslänge orientierte sich eher an Optis als an schnellen Skiffs. Dadurch dauerte eine Wettfahrt auch kaum länger als 20 Minuten, für die Badegäste natürlich etwas länger. Nicolas dominierte die Regatta. Er konnte sich stets vom Start weg absetzen und seine Laufsiege ohne Kenterung verbuchen. Lediglich in der ersten Wettfahrt patzte er, indem er uns mit einer zusätzlichen Schleife überrunden wollte, was ihm den 9. Platz einbrachte. Auch Bernd Jahn, als weiteres Leichtgewicht, segelte sehr konstant und ohne Kenterung. Wegen stetig zunehmendem Wind mit Böen über 30 Knoten wurde die 4. Wettfahrt am Samstag nicht mehr gestartet. Der Abend wurde mit einem hervorragenden Abendessen abgerundet. Die engen Beziehungen der Alten der Skiff Szene wurde intensiv zum Austausch gemeinsamer Erlebnisse der guten alten Zeiten genutzt. Bei den Jüngeren stand eher das Feiern im Vordergrund.

Am Sonntag war der Himmel wolkenverhangen und der Wind konnte sich noch nicht so richtig für eine Richtung entscheiden. Auch der Wetterbericht gab keine Hinweise auf regattataugliche Bedingungen. Der einsetzende Regen erleichterte die Entscheidung keine weiteren Wettfahrten mehr zu versuchen sondern direkt zur Preisverteilung über zu gehen. Nicolas konnte somit seinen 9. Platz nicht streichen und kam mit 9,1,1, auf den 4. Platz. Gewonnen wurde die Regatta von Bernd. Marius kam punktegleich mit mir auf den 2. Platz.

Nun bleibt zu hoffen, dass sich die Windbedingungen zur Travemünder Woche wieder beruhigen und uns eine weitere schöne Regatta bevorsteht.